Ein Tag Karibik im Wohnheim Thomas Müntzer

Für uns ist Kuba vielleicht ein wenig zu weit weg. Aber wir können uns die Insel ja auch ins Haus holen und das taten wir dann auch an einem kalten Montag im  Februar. Mit den Fähnchen des Landes schmückten einige Bewohner des Hauses den Speisesaal und den Wintergarten. Die Tische wurden abwechslungsreich wie Kuba selbst eingedeckt. Geplant war ein landestypisches Mittagessen, genauer gesagt handelte es sich um das Sonntagsessen der großen Mehrheit der Kubaner.

Hühnerkeule, Reis und Mais wurden von der Küche des Wohnheimes schmackhaft zubereitet. Bedient wurden die Bewohner von Mitarbeitern des Hauses, so wie die Touristen, darunter viele Deutsche, in den Hotels von Varadero.

Am Nachmittag wurde das Land in all seiner Widersprüchlichkeit vorgestellt. Unterstützt durch Videos mit dem Einsatz des Beamers erinnerte das riesige Bildformat schon an ein Kino. Geographisches, Politik und Besonderheiten der Insel waren Thema. Sonne, Strand, Palmen aber auch Wirbelstürme und das Lebensgefühl der kubanischen Menschen kamen zur Sprache. Nicht zu vergessen natürlich Fidel Castro und Che und auch die für diese beiden Kubaner typischen Zigarren waren zu sehen. Musik, die vielfältig sein kann, ist das einigende Band der sehr herzlichen Menschen dieser Karibikinsel. Beispiele davon konnten wir sehen und hören. Es gab auch Fragen, z.B. welche Entwicklung die Zuckerinsel nehmen wird. Eine Antwort fällt selbst Fachleuten schwer. So ließen wir den Nachmittag ausklingen, freuen uns aber schon auf den nächsten Thementag.

Im März steht das Thema „Hollywood“ auf dem Programm.

Michael Bolzendahl