Erfahrungsbericht – Altenpflegeausbildung in der GSW (03/2019)

Am 01.09.18 habe ich meine Ausbildung zum Altenpfleger in der GSWmbH begonnen. Ein gutes halbes Jahr ist bereits vergangen und ich möchte kurz meine Eindrücke schildern.

Nachdem ich ein Jahr als Bufdi in einer Einrichtung für geistig und körperlich behinderte Menschen gearbeitet habe, dort schon erste Erfahrungen sammeln konnte, entschied ich mich, eine Ausbildung im Bereich der Altenpflege zu absolvieren. Die Ausbildung ist unterteilt in Praxis- und Theorieblöcken. In Elbingerode befindet sich die Berufsfachschule „Neuvandsburg“, wo die Theorie vermittelt wird. Mir gefällt es dort sehr gut. Da die Schule relativ klein ist, fiel es mir leicht, mich an die neuen Umstände zu gewöhnen. Auch das Verhältnis zu den Lehrern und anderen Schülern ist sehr familiär, was das Lernen und die Vermittlung des Unterrichtstoffes sehr vereinfacht.

Trotzdem ist die Ausbildung zum Altenpfleger sehr anspruchsvoll. Die Aufteilung in Blöcke, wo der theoretische Teil ca. 4 Wochen geht, finde ich persönlich sehr gut. So kann man sich zum einen voll und ganz auf die Schule konzentrieren, zum anderen ist durch die Praxiseinsätze, die auch mal länger gehen können, Abwechslung gegeben. Meine Stammeinrichtung, wo ich den praktischen Teil absolviere, ist das „Seniorenzentrum Stadtfeld“. Hier wird der in der Theorie vermittelte Stoff direkt in die Praxis umgesetzt. Durch Praxisaufgaben der Schule z.B., werden komplexe Themen abgearbeitet. Ich wurde in verschiedenen Wohnbereichen eingesetzt. So konnte ich viel Erfahrungen sammeln in Bezug auf die Pflege, Krankheiten, den damit verbundenen Medikamenten und den Umgang mit den Heimbewohnern, was mir persönlich am meisten Freude bereitet.

Ich habe die Entscheidung, eine Ausbildung zum Altenpfleger zu absolvieren, nicht bereut, obwohl ich anfangs mit gemischten Gefühlen an die Sache ging. Man trägt ja schließlich auch Verantwortung. Die Ausbildung verlangt mir einiges ab, psychisch wie physisch. Aber das, was mir die Heimbewohner wiedergeben, bereitet mir Freude und hat für mich mehr Wert als ein Lob in der Schule.

Christian Frede (1.Ausbildungsjahr)