Erster Blick in Argenta-Wohnpark
Tag der offenen Tür am 1. Februar von 13 bis 18 Uhr / Bewohner ziehen am 1. April ein
Glückliche Wendung für ein legendäres Industriegebäude in Wernigerode: Der Argenta-Wohnpark auf dem Gelände der einstigen Schokoladenfabrik in Hasserode öffnet in wenigen Tagen seine Türen für neugierige Besucher und Interessenten.
„Jedes Mal, wenn ich auf der Baustelle der Argenta-Wohnparks stehe, bin ich wieder begeistert“, sagt Sandra Lewerenz, Geschäftsführerin der Gemeinnützigen Gesellschaft für Sozialeinrichtungen in Wernigerode (GSW). Dort, auf der früheren Brache der Schokoladenfabrik, entsteht derzeit ein barrierefreier Wohnpark von sechs Mehrfamilienhäusern mit sechs bis acht Wohnungseinheiten und zwei einzelnen Doppelhäusern.
Derzeit laufen die letzten Bauarbeiten auf Hochtouren. „Wir sind gerade dabei, Lampen, Möbel, Stoffe und Farben auszusuchen“, berichtet die 48-Jährige. Interessierte haben die Möglichkeit, am Freitag, 1. Februar, von 13 bis 18 Uhr eine fertiggestellte Wohneinheit zu besichtigen und das Konzept kennenzulernen. „Wir erwarten viele neugierige Besucher“, sagt Sandra Lewerenz. In einem Clip ist bereits jetzt eine Visualisierung des Hauses auf der Webseite der GSW zu sehen.
„Wir haben schon jetzt 70 Anfragen für die 26 Wohneinheiten“, verrät Sandra Lewerenz. Der Erstbezug ist für den 1. April geplant. „Wer einziehen wird, ist allerdings noch nicht entschieden.“ Unter den bisherigen Interessenten sind Rückkehrer aus Bayern, die ihren Lebensabend in der Heimat verbringen wollen, aber auch Kinder von Familien, die ihr Eigenheim auf dem Areal errichtet haben. Dieses wurde – wie auch der Wohnpark – von Beck und Strecker Immobilien entwickelt und vermarktet.
Der GSW-Geschäftsführerin sei bei der Auswahl wichtig, dass künftige Bewohner auch die Dienstleistungen der GSW in Anspruch nehmen. Das beinhaltet Einkaufsdienste, hauswortschaftliche Dienste, Pflege- und Betreuungsangebote. „Und wer bereits in einer unserer Einrichtungen betreut wird, hat natürlich Vorrang“, erklärt sie. So habe sich beispielsweise eine Schlaganfallpatientin wieder so gut erholt, dass sie aus einem GSW-Pflegeheim in eine der Wohneinheiten auf dem Argenta-Gelände ziehen wird.
Zwei Wohngemeinschaften in Schokoladenfabrik
Die Einrichtung besteht aus zwei betreuten Wohngemeinschaften mit jeweils zehn Einzelapartments von je 27 Quadratmetern Größe und Badbereich, die sich in dem denkmalgeschützten ehemaligen Produktiongebäude der Schokoladenfabrik befinden. Zusätzlich stehen mehrere Gemeinschaftsräume wie Küchen zur Verfügung.
Die Tagespflege befindet sich im Dachgeschoss des Hauptgebäudes und verfügt über 20 Plätze. „Wir möchten damit auch für die Menschen aus Schierke, Elend und dem oberen Hasserode ein teil-stationäres Angebot schaffen“, so Sandra Lewerenz. Herzstück ist der lichtdurchflutete Aufenthaltsbereich mit Panoramablick und Lounge. Eine Cafeteria und eine Physiotherapie sind im Erdgeschoss vorgesehen. Für die Cafeteria suchen Beck und Strecker noch einen Betreiber.
Der Wohnpark mit Tiefgarage und Aufzügen verfügt zudem über sechs Zwei-Raumwohnungen. Im Kellergeschoss sind ein Veranstaltungsraum für geselliges Miteinander der Mieter des Wohnparks sowie Sanitärräume.
Quelle: Harzer Volsstimme – Text & Foto: Julia Bruns