GUT RUNST!

Probates Mittel, wenn man nicht auf Rumliegen in der Sonne steht, ist Winterurlaub. Den Bogen von da zu schlagen und dennoch nicht in eine Art Wettkampfmodus zu verfallen, ist zum Beispiel: Sommerurlaub im Wintersport-Mekka Oberhof. Zum ersten Mal ging für die Bewohner des WH „Plemnitzstift“ die Reise im Juni 2019 genau dort hin.

Inmitten des Thüringer Waldes, direkt am Rennsteig gelegen, einem in Deutschland sehr beliebten Wander- und Skilanglaufweg mit einer Länge von etwa 170km, hat Oberhof weniger als 2000 Einwohner, dafür umso mehr Übernachtungsgäste auf das Jahr verteilt. Bekannt wurde das kleine Städtchen durch die Austragung von Weltmeisterschaften und Weltcups im Rennrodeln, Skilanglauf, Biathlon, Bobsport und der Nordischen Kombination.

Die Biathlon-Arena, in der sich der Schießstand für den im Januar statt gefundenen Biathlon-Weltcup befindet, war ein Ziel (von vielen) einer kleinen Wandergruppe der Plemnitzstift-Urlauber. Der Tag, der kühles und ungemütliches Wetter beschert hatte, wurde noch „rund“. Eine Einkehr in der „Thüringer Hütte“ mit Dach überm Kopf und Thüringer Bratwurst auf der Faust versöhnte die relativ untrainierten Wanderer, die zusammen mit dem Rest der großen Gruppe aus Wernigerode im AWO SANO-Hotel Oberhof Quartier gemacht hatten. Eine ebenso räumlich, wie auch kulinarisch großzügig gestaltete Location. Und weil Vollpension gewählt worden war, gab es für niemand etwas auszusetzen, weder an der Qualität, noch an der Menge der Speisen.

Die Auswahl der Bilder zeigt, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit, wie viele aktive Akzente der Urlaub hatte, obwohl das von vornherein nicht zu erwarten war.

Die Plemnitzer möchten sich auf diesem Weg bei der Busverkehr Schwarzenberg GmbH aus Blankenburg für die pünktliche und sichere Beförderung bedanken! Und trotz einer kleinen Panne auf der Rückfahrt geschah die Bereitstellung eines Ersatzbusses und das Umladen in diesen dank Herrn Schwarzenberg unkompliziert und schnell.

Zum Schluss die Auflösung: „Gut Runst!“ ist der Gruß wahrer Rennsteig-Wanderer untereinander. Übrigens ist es der Sage nach unter denen gebräuchlich, sich am Beginn des Rennsteigs in Eisenach einen Stein aus dem Fluss Werra zu nehmen und ihn am Ende der 170km-Strecke in Blankenstein in die Saale zu werfen.