Ich habe alles was ich brauche…

Seit Ende letzten Jahres lebt Rosel Köthen nun in der Seniorenwohngemeinschaft (kurz WG) der Gemeinnützigen Gesellschaft für Sozialeinrichtungen Wernigerode mbH im Argenta Wohnpark.

Sie ist von einer großen Wohnung in ein 1-Zimmerappartement gezogen. In diesem Jahr feiert Frau Köthen ihren 80. Geburtstag und sieht sich in ihrer Entscheidung von Suhl nach Wernigerode zu ziehen bestätigt.

Auf die Frage, was die Beweggründe für den Wohnungswechsel waren, antwortet Frau Köthen: Die Entfernung zu den Kindern und Enkeln, eine gewisse Einsamkeit zu Hause und die Ungewissheit, was im Fall einer Erkrankung für Herausforderungen auf mich zukommen würden.

Als der Mietvertrag unterzeichnet und der Umzug geplant wurde, fiel es ihr schon schwer zu entscheiden, welche Möbelstücke und Gegenstände mit umziehen „dürfen“ und was neu gekauft werden sollte. Ich entscheid mich bewusst für ein neues Leben in einer neuen Wohnung! Ich habe bemerkt, dass ich nicht mehr so viel brauche. Ich habe alles hier, was ich benötige und fühle mich sehr wohl!“ so die Worte von Frau Köthen.

Sie schätzt den Zusammenhalt, die gegenseitige Hilfe und besonders das Gefühl zu wissen, dass es immer einen netten Gesprächspartner unter den Bewohnern gibt.

Die GSW hat sich beim Umbau der ehemaligen Schokoladenfabrik Argenta für 2 Senioren-Wohngemeinschaften (kurz WG) á 10 Appartements, eine Tagespflege und „Wohnungen mit Service“ entschieden. Das Konzept einer Senioren-WG ist auch Dank des ehemaligen Bremer Bürgermeisters Henning Scherf in Deutschland bekannt geworden. Gemeinsam Interessen teilen, sich täglich austauschen zu können, zusammen Spaziergänge unternehmen und gegenseitig Rücksicht auf die Bedürfnisse der anderen zu nehmen – das sind wohl die wichtigen Argumente dieser Wohnform im Alter. Ein Zitat von Herrn Scherf bringt es dabei auf den Punkt:
„Meine Lebenserfahrung hat mich gelehrt, dass Freiheit im Alltag umso besser gelingt, wenn man im Hintergrund einen verlässlichen Heimathafen hat.“

Rosel Köthen lebt mit ihren Mitbewohnern genau diese Werte und hat sich durch ihr offenes und freundliches Wesen als WG-Vorsitzende wählen lassen. Vorschläge trägt sie zusammen und hat einen herzlichen Austausch mit der Präsenzkraft sowie den anderen Pflegemitarbeitern der GSW vor Ort. Seine barrierefreie Wohnung mit eigenem Bad und kleiner Küchenzeile richtet man sich individuell nach dem eigenen Geschmack ein. Gemeinschaftsräume und Terrassen stehen jeder Zeit zur Verfügung. Die Sicherheit, im Fall einer Pflegebedürftigkeit oder auch bei vorrübergehenden Erkrankung auf das große Leistungsangebot der GSW zugreifen zu können, macht das Konzept in Wernigerode damit so besonders!

Kurze Wege – nicht nur in der Kommunikation, sondern auch in der Pflege.

Der Umzug in eine Wohnung der GSW war für Rosel Köthen auch an die Bedingung geknüpft, vor Ort schnell und unkompliziert Hilfe- und Pflege durch Fachpersonal bekommen zu können. Sicherheit gibt ihr, dass sie flexibel Leistungen in Anspruch nehmen kann, aber auch eine umfassende Beratung und Begleitung bei Anträgen oder Arztbesuchen erhalten kann.

So nutzt Frau Köthen beispielsweise die Hilfe bei der Medikamentengabe und der Körperpflege, den Einkaufs- und Reinigungsdienst der GSW und besucht 3x wöchentlich die Tagespflege im Dachgeschoss des Hauses.

Keiner ist auf sich allein gestellt und damit fühlt man sich hier geborgen.

Für Rosel Köthen ist klar: „Ich würde anderen alleinstehenden Senioren definitiv einen Umzug in unsere Wohngemeinschaft empfehlen! Vielleicht werden Sie bald mein Nachbar? Ich würde mich freuen!“