Neuauflage des Rerik-Urlaubs des WH Plemnitzstift und des IBW
Angekommen am trüben Samstag, den 2.Juni, waren wir etwas marode von der Busfahrt. In diesem Zusammenhang einen Dank an das Unternehmen Schwarzenberg aus Blankenburg für die sichere Beförderung.
Das AWO SANO-Feriendorf in Rerik, gelegen am Salzhaff und bereits 2016 unser Reiseziel, wurde sehr schnell von den Bewohnern*innen angenommen. Zumal, abgesehen von der Hausbelegung, die, wie immer, erst vor Ort bekannt gegeben wurde, wie damals 5er und 8er-Häuser angemietet worden waren. Da konnten sich die über 30 Urlaubsgäste aus dem Harz in kurzer Zeit entspannen, nachdem die Betreuer*innen beim Auspacken geholfen hatten.
Schon am Sonntagmittag war von den Wolken, die über dem Salzhaff hingen und feuchte Luft im Gepäck hatten, nichts mehr übrig. Somit starteten am frühen Nachmittag die ersten Strandspaziergänger zur Seebrücke an die Ostsee. Nicht für alle war die leicht erreichbar, denn immerhin trennte 1 km Fußweg das AWO SANO-Dorf von der Küste. Aber das Aktivitätspotenzial war hoch. Viele hatten/haben bisher die Ostsee sehr selten gesehen und erlebt. Bereits am Montag brach eine „Delegation“ nach Warnemünde auf, denn wir hatten unseren schmucken VW-Bus mit dabei. Die Besichtigung der Hafeneinfahrt, das Fotografieren von Teepott, Hafenmole, Leuchtturm und Hotel „Neptun“, das kam gut an. Noch etwas Scheu bestand beim geplanten Anbaden. Wassertemperatur: 15 Grad Celsius.
Das holten die Dienstag-Ausflügler nach, die sich in Rerik und Kühlungsborn im Salzwasser tummelten. Das supertolle Juniwetter verstärkte die gute Laune, und das hatte zur Folge, dass, abgesehen von den obligatorischen Souvenirkäufen und dem Aufsuchen der Eisdielen, endlich nicht nur die Füße, sondern sich auch ganze Körper in die Fluten stürzten. Dem DLRG-Team (die „Schutzengel in Rot“) in Rerik an der Seebrücke sei Dank, dass auch unsere Rollstuhlfahrer*innen mit den “Monster-Cars“ (breite Reifen und Schublenker) zum Ufer und ans Wasser gelangten. Die Jungs dort halfen uns aber auch, nachdem eine gehbehinderte Bewohnerin an der Seebrücke gestolpert war und bei ihr eine kleine Wundversorgung vorgenommen werden musste.
Wenn jemand einmal nicht ans Meer wollte, so konnte er/sie, täglich vormittags oder nachmittags an einem der abwechslungsreichen Beschäftigungsangebote im Kreativ-Center teilnehmen. Dort wurdenunter fachkundiger Anleitung z.B. Porzellan bemalt, Armbänder hergestellt oder T-Shirts bedruckt.
Ein echtes Highlight war, ebenso wie vor zwei Jahren, das sehr leckere Buffet am Morgen, am Mittag und am Abend! Die Teilnehmer*innen hatten sich diesmal für Vollpension entschieden. Und es überhaupt nicht bereut. Da geriet die Dankesrede des Heimbeirates am richtigen Ort, nämlich im Restaurant, in das richtige Ohr.
Den letzten Tag verbrachten fast alle noch einmal am Meer, die Einen in Rerik, die Anderen in Kägsdorf. Jedenfalls war es so geplant. Die Letzteren jedoch mussten die Kehrtwendung antreten, weil am 7.Juni dort das „Zuparken-Festival“ begann, ein Surf- und Musikfestival, zu dessen Zweck der Strand auf einer bestimmten Länge abgesperrt wurde und nicht zugänglich war. Egal. Zurück in Rerik, krönte diese kleine Ausflugsgruppe ihren Urlaub mit einem italienischen Eis und Baden im 17 Grad warmen Wasser. Die Anderen ließen den letzten Abend am Salzhaff ausklingen und erlebten einen phänomenalen Sonnenuntergang.