Ostsee im April – Unser Urlaub vom 20.04. bis 24.04.2016
Mittwoch – 1. Tag
Unser Jahresurlaub mit einer Gruppe von insgesamt 6 Bewohnerinnen und Bewohnern führte uns im April nach Rerik im schönen Mecklenburg-Vorpommern.
Nach ausgiebigem Frühstück und leicht wärmender Morgensonne brachen wir in den 260 km entfernten Ort an der ostdeutschen Ostseeküste auf. Gut angekommen erkundeten wir als erstes ein wenig das bekannte Ostseebad und ließen es uns nicht nehmen, einen Blick auf die Ostsee zu werfen.
Als Unterkunft diente uns ein komfortables Ferienhaus in der AWO-Sano-Anlage innerhalb Reriks. Das hiesige Gelände umfasst einen großen Kur- und Klinikbereich sowie zahlreiche Unterkünfte für einzelne Personen sowie Urlaubergruppen. Natürlich wird auch viel Wert auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Küche gelegt. Wir hatten Glück, denn im April besteht noch kein Gedränge zu den entsprechenden Essenszeiten und das reichhaltige Buffet ließ kaum Wünsche offen.
Donnerstag – 2. Tag
Bei anhaltend strahlend-sonnigem Frühlingswetter begannen wir nach der ersten Urlaubsnacht unsere Unternehmungen mit dem Ziel: „Karls Erdbeerhof“ in Rövershagen. Die ausgebaute Scheune mit riesigem Nebengelass und zahlreichen Attraktionen gilt mittlerweile als einer der Urlauber-Tipps der Region. Auch wenn die Erdbeersaison noch nicht offiziell eröffnet war, so konnten wir doch von den kulinarischen Spezialitäten kosten und uns Marmelade-Vorräte für die Heimat sichern. Beeindruckend vor Ort auch die Kaffeekannenausstellung mit Guinessbuch-Eintrag – sage und schreibe über 28000 Stück!
Der anschließende Aufenthalt in Warnemünde mit Ortsbesichtigung, Strandgang, Leuchtturm und Hafenrundfahrt zeigte, dass wir im Urlaub angekommen waren. Aber Vorsicht beim Flanieren: Imbiss-jagende Möwen attackieren friedliche Urlauber und rauben denen die Mahlzeit! Der erlebnisreiche Tag klang aus mit einem Abendspaziergang am Reriker Salzhaff.
Freitag – 3. Tag
Entspannt ging es am Vormittag in Richtung Ostseebad Kühlungsborn. Hier passt vieles zusammen: typische Ostseelandschaft, touristische Infrastruktur und eine endlose lange Strandpromenade. Bei noch recht kühlen Temperaturen verbrannten wir einige Kalorien beim Einkaufsbummel und der Erkundung des langgestreckten Ortes.
Nachmittags fuhren wir zum Bastdorfer Leuchtturm oberhalb von Kühlungsborn, um das imposante Panorama auf die Wismarer Bucht und die Weitsicht bis nach Rostock zu genießen. Ein Muss natürlich auch das „Café Valentins“ mit seinen Kaffee- und Kuchenspezialitäten.
Samstag – 4. Tag
Die Hansestadt Rostock bietet unzählige Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten und so fiel die Entscheidung in der Gruppe nicht ganz leicht, sich für ein Ziel zu entscheiden. Glücklicherweise fanden wir mit dem Rostocker Zoo einen Kompromiss. Die Anlage inmitten eines großen Waldgebietes liegt gleichzeitig nicht weit entfernt vom Stadtzentrum und kann auf eine über 100jährige Geschichte zurückblicken. 4500 Tiere aus 320 verschiedenen Arten leben hier und sind die Attraktion(en) der beliebten touristischen Sehenswürdigkeit. Leider wird z.Z. vieles um- und ausgebaut, was beim Anschauen und Spazieren ein wenig stört. Am besten gefielen uns die Fütterung und die Schau der Seerobben am Anfang unseres Rundgangs.
Abends gab es noch eine kleine Überraschung, denn wir hatten (heimlich) Plätze im Kühlungsborner Restaurant „Fischkiste“ reserviert. Das Abendessen mit einheimischen Fisch-Spezialitäten – kreiert mit raffinierten Rezepten – verstärkte noch einmal das tolle Ostseefeeling unserer Gruppe. Im Sommer wäre es aufgrund des Touristenstroms wahrscheinlich unmöglich gewesen, den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen.
Sonntag – 5. Tag
Der Urlaub neigt sich seinem Ende entgegen: Wir müssen packen, freuen uns aber auch schon ein wenig auf Zuhause. Die Rückfahrt durch Teile von Niedersachsen abseits der Autobahnen verläuft harmonisch und ohne Stress. Bei Ankunft in Wernigerode werden wir „freundlich“ mit einer Tasse Kaffee empfangen und lassen die vergangenen Stunden und Tage mit einer Prise Melancholie – angesichts der schönen gemeinsamen Erinnerungen – hinter uns.
Kathrin Meyer + Michael Horn (Fotos/Text)
Wernigerode, 02.05.2016