Persönliche Reflexion von Marlene
Vom 30.5. bis zum 24.6.2016 absolvierte ich mein Pflegepraktikum in dem Seniorenheim „Küsters Kamp“ in Wernigerode.
Rückblickend kann ich sagen, dass ich von Anfang an meines vierwöchigen Praktikum sehr herzlich von allen Schwestern und Angestellten aufgenommen wurde. Meine größte Angst bestand darin, ins „kalte Wasser geschmissen“ und alleine gelassen zu werden. Doch dies war nicht der Fall. Ich wurde an die Hand genommen, und mir wurde in Ruhe und Ausführlichkeit gezeigt, wie die morgendliche Grundpflege und andere Tagespunkte aussehen.
So hat man sich für mich Zeit genommen und ich hatte die Möglichkeit die Schwestern anfangs zu begleiten und ihnen bei ihrer Arbeit zuzusehen. Von Tag zu Tag merkte ich selber, dass ich mir immer mehr zutraute und meine Aufgaben steigern konnte. Auch wenn ich vor manch einer Tätigkeit erst scheute, so wusste ich aber, dass ich jederzeit eine Pflegekraft um Hilfe bitten konnte.
Zuerst fiel es mir schwer, mich den Bewohnern gegenüber zu öffnen und selbstbewusst aufzutreten.
Ich brauchte ein paar Tage, um die Bewohner besser kennenzulernen und mich individuell auf sie einzustellen. Doch auch sie traten mir offen und herzlich entgegen.
Das Praktikum war auch dahingehend sehr lehrreich, da ich die Möglichkeit hatte, mehrere Krankheitsbilder nicht nur theoretisch sondern auch praktisch kennenzulernen.
Da dies für mich eher ungewöhnliche Situationen waren, weil ich weder im Familien- noch im ‚Bekanntenkreis Pflegefälle habe, waren diese Momente auch mit Emotionalität verbunden.
Abschließend kann ich sagen, dass ich mich in meiner Praktikumseinrichtung sehr wohl gefühlt habe und froh gewesen bin, mein Praktikum gemeinsam mit einem liebevollen Personal im „Küsters Kamp“ absolvieren zu dürfen.
Marlene Wernecke