Warten auf Ostern war noch nie soooooo lang

Seit dem 18.März ist die WfbM, bedingt durch die rasche Verbreitung von CoVid 19 und den sich daraus ergebenen, z.T. das Leben der Plemnitzstift-Bewohner_innen drastisch einschränkenden Vorgaben, geschlossen. Das hieß ab diesem Zeitpunkt: Freistellung oder Zwangsbeurlaubung.

Kurzfristig galt für das Betreuerteam und Matthias Liesegang (Heimleiter), sich darauf einzustellen, dass nunmehr die Tagesgestaltung in den eigenen Händen lag und liegt. Nicht, dass die Bewohner_innen nicht gern Urlaub haben und machen, aber über eine unüberschaubare Zeit ohne Urlaubsplatz zu Haus sein und bleiben zu müssen, die Besuchs- und Außenkontakte komplett reduzieren zu müssen, nicht mehr in die Stadt gehen zu können, das alles und in Verbindung mit den strengen Hygieneregeln, war und ist eine Herausforderung der neuen Art.

Mehrmals am Tag gibt es begleitete und betreute Angebote verschiedener Art und zeitlich begrenzt. Sinne werden angesprochen, alte Hobbies werden herausgekramt, Ideen fließen ein, und Kreativität ist (wieder) gefragt. Der Garten wird zu einem kleinen Teil von 6 Bewohner_innen genutzt/bewirtschaftet. Blumen, Radieschen, Möhren, Erdbeeren werden angebaut, gegossen und gepflegt. Der Süßkirschbaum zweier Brüder blüht momentan sehr üppig.

Und andererseits, zu sehen auf den Fotos, werden Sportübungen, Ballspiele und Entspannungs- und Atemtechniken miteinander bzw. gemeinsam praktiziert. Regeneration vom Arbeitsalltag in der WfbM, so könnte hierbei das Motto lauten. Wenngleich fast alle täglichen Angebote gut genutzt werden. Usus ist die fachliche Begleitung durch die Betreuer_innen.

Zu Ostern machten wir, allen Unkenrufen zum Trotz („Die Polizei kontrolliert mit Hubschraubern!“), natürlich genehmigt und in verkleinerter Form, am Samstag das Osterfeuer. Neben dem Grillen das kleine Highlight in diesem ungewöhnlichen Frühling.

Übrigens: Wir möchten uns beim „Cafe Wien“ ganz herzlich für die absolut leckeren Torten bedanken, die Sie uns vor Ostern gespendet haben! Die gingen weg wie warme Semmeln (wenn man in der Konditorsprache bleiben will).