Das Inspizientenpult. Der Eiserne. Die Souffleuse.

Im Rahmen des Projektmonats September unter dem Motto „Theater“ durfte unsere Gruppe aus dem Papental letzten Donnerstag an einer  interessanten und kurzweiligen Führung durch das Nordharzer Städtebundtheater am Standort Halberstadt teilnehmen. Theaterpädagogin Anja Grasmeier, die seit vielen Jahren nicht nur im Theater (www.harztheater.de) arbeitet, sondern soziale Einrichtungen ebenso künstlerisch berät und betreut, begleitete uns durch das Labyrinth des Theaterkomplexes in der Spiegelstraße.

Neben Musical- und Ballettaufführungen, Komödien, Dramen oder Märchen für Jung und Alt bieten hier sowie an den Spielstätten Quedlinburg und  Thale internationale Darsteller*innen heute ein breites Repertoire an künstlerischer Unterhaltung. Nicht alltägliche Einblicke bekamen wir an Orten wie dem Bühnenbereich, dem Orchestergraben, der hauseigenen Schneiderei und dem bis unter die Ecke gefüllten Kostümfundus.

Als besonderes Ereignis begeht das Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters unter der Leitung von MD Johannes Rieger (Intendant/Musikdirektor) in diesem Jahr sein 100jähriges Jubiläum und blickt damit auf eine spannende wie wechselvolle Geschichte zurück.

Im weiteren Verlauf beantwortete uns Frau Grasmeier wichtige Fragen, z.B. nach der Koordination der einzelnen Akteure bei einer Aufführung oder wie Soufflieren heutzutage praktiziert wird. Beeindruckt waren wir darüber hinaus vom „Eisernen Vorhang“, der als lebenswichtige Brandschutzeinrichtung vorgehalten werden muss. Für die Zukunft ist eine weitere Zusammenarbeit mit dem Theater – dann in Wernigerode – geplant.

Michael Horn
Wernigerode, 12.09.2019