Ausblick: Bauvorhaben „Pflegezentrum im Quartier Stadtfeld“
Mehr Komfort für unsere Bewohner, deutlich mehr Einzelzimmer und moderne Bäder. All das wird jetzt in absehbarer Zeit, nach vielen Jahren des Überlegens und der Planung Wirklichkeit für die Bewohner des Seniorenzentrums „Stadtfeld“.
Die Einrichtung, in der 151 ältere Menschen leben, wird vom Träger, der Gemeinnützigen Gesellschaft für Sozialeinrichtungen Wernigerode (GSW), in zwei Schritten modernisiert. Investiert werden circa 4,6 Millionen Euro. Um das bestehende Gebäude „Stadtfeld“ langfristig als ein kommunales „Pflegezentrum im Quartier“ sicherzustellen, müssen umfangreiche Sanierungs- und Anbaumaßnahmen erfolgen. Die Pflege- und Betreuung älterer Menschen steht auf Grund des demographischen Wandels vor großen Herausforderungen. Schon jetzt fragen wir uns, wie man künftig eine schrumpfende Gesellschaft mit immer mehr älteren, häufiger chronisch Kranken optimal und medizinisch gut versorgen will. Die Stadt Wernigerode benötigt langfristig gesehen, regionale und flexible Vernetzungsangebote in der Pflege- und Betreuung, für die Senioren ihrer Stadt.
Die heutigen Bedürfnisse und Ansprüche der älteren Generation durchlaufen einen Wandel. Es sind heute andere Qualitätsanforderungen als früher an pflegerische Einrichtungen gestellt. Um dem Qualitätsanspruch der Senioren von Morgen gerecht zu werden müssen auch umfassende Maßnahmen zur Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität ergriffen werden. Wohnformen auf engstem Raum und in denen sich drei Bewohner ein WC teilen, müssen der Vergangenheit angehören. Ziel des Sanierungs- und Anbauprojekt ist, die unterschiedlichen Bedarfe und Wünsche der alternden Bevölkerung langfristig zu erfüllen. Die Senioren von Morgen wünschen sich Strukturen in ihrer Stadt, die eine Versorgungssicherheit in Bezug auf Wohnen, Begleitung und Unterstützung sowie Assistenz im Alltag gewährleisten. Die Komplexität von Mehrfacherkrankungen steigt mit zunehmenden Alter.
Sicher ist bereits jetzt, die Zahl der Pflegebedürftigen wird stetig zunehmen, so dass die Sicherung einer qualitativ hochwertigen und professionellen Versorgung der betroffenen Menschen zu einem wichtigen sozialpolitischen Thema geworden ist. Die Mitarbeiter der GSW können voller Stolz auf ein gut ausgebautes und vernetztes Wohn- und Dienstleistungsangebot in ihren Einrichtungen blicken. Die GSW verbessert aber nicht nur die Lebens- und Wohnqualität ihrer Bewohner, sondern sie investiert auch in die berufliche Zukunft ihrer Mitarbeiter.
Anfang Januar 2021 endet für 12 Mitarbeiter die 3-jährige Ausbildung zur „Gerontopsychiatrischen Fachkraft“. Die Fertigstellung des Sanierungs- und Anbauprojekts ist im Sommer 2021 geplant.