Nr. 195: Köthener Hütte oder Pilze sammeln?

Trotz vereinzelter Regenschauer lockte uns der Spätsommersamstagnachmittag wieder einmal in die Natur hinaus, um unsere Stempelhefte weiter aufzufüllen – doch dazu kam es leider nicht. Einen Strich durch die Rechnung machten uns die stellenweise flächendeckend vorhandenen Pilze, die derzeit den Waldboden überziehen. Neben dem bitteren Gallenröhrling fanden wir Maronen, Steinpilze und Rotfußröhrlinge; letztere ideal für eine köstliche Mahlzeit.

Zuvor hatten wir uns im „Sternhaus“ bei Kaffee und Kuchen gestärkt – die Stempelstelle fest im Blick. Dem zwischen Alexisbad und Mägdesprung im Selketal gelegenen Ausflugsziel kamen wir zwar recht nahe, doch das Pilzfieber hatte alle Mitreisenden fest im Griff. Wir entschieden uns am Ende für die Suche nach den geliebten mykologischen Lebewesen und brachten einige Exemplare wohlbehalten nach Wernigerode. Sollte uns jemand nach den konkreten Stellen fragen, antworten wir: „Zwischen Goslar und Bernburg“

Michael Horn

Wernigerode, 03.09.2023

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