„Ebbe, Flut und frische Brise“ 
Samstag

Unsere Urlaubsreise beginnt. Es geht nach Nordfriesland, wo wir in SPO / Ortsteil Böhl ein geräumiges Ferienhaus gebucht haben. Die Fahrt dauert ca. 5h, so dass wir am Nachmittag in unserem Urlaubsort ankommen, die Schlüssel abholen und unser Quartier beziehen. Dann geht’s ab zum Strand, doch auf halber Strecke erwischt uns ein Regenschauer und wird sind nass bis auf die Haut. Als Entschädigung grillen wir am Abend und im zweiten Versuch nehmen wir in der „Seekiste“ den wunderschönen Sonnenuntergang mit.

Sonntag

Schreck am frühen Morgen: in der Nacht ist ein Bett eingestürzt, aber sonst weiter nichts passiert. Wir verschieben die Reparatur auf den kommenden Tag. Mit dem Bus fahren wir in den Ortsteil Bad, staunen über die längste Seebrücke Deutschlands und probieren feinsten Fisch bei Gosch („heute schon gegoscht?“). Nachmittags wird in der Nordsee bei 19° Wassertemperatur angebadet, wir essen noch Eis beim Italiener, grillen und lassen den Abend in der „Seekiste“ ausklingen.

Montag

Wir schlafen mal richtig aus und genießen das Frühstück mit frischen Brötchen und duftenden Kaffee. Vormittags besuchen wir den kleinen Zoo („Westküstenpark“) und bummeln anschließend durch das Zentrum in SPO-Dorf. Gottseidank war zwischendurch der Hausmeister da und hat das Bett repariert. Das Abendessen wird mediterran beim Italiener eingenommen.

Dienstag

Morgens erwartet uns ein strahlend blauer Himmel und angenehm warme Temperaturen – das wird ein Strandtag. Wir mieten Strandkörbe, sonnen uns und baden in der erfrischenden Nordsee. Nachmittags essen wir Eis und sehen im Kino „Die Relativitätstheorie der Liebe“. Nach dem Film schlägt das Wetter um, es wird stürmisch und die Luft kühlt sich rasch ab. Wir essen in der gut gefüllten „Fischerkate“ und halten uns abends mit dem „Heute-Journal“ auf dem Laufenden.

Mittwoch

Es ist deutlich kühler geworden und leider regnet es – typischerweise für diese Region. Unsere Vorräte sind aufgebraucht; es geht Einkaufen ins Gewerbegebiet. Nach Mittagessen und einer kleinen Siesta spielen wir Uno und Tabu, lachen herzhaft und sind froh darüber bei Sturm und Regen gemütlich drinnen zu sitzen. Am Abend reißt der Himmel doch noch auf und wir entschließen uns dazu, in der „Seekiste“ Abendbrot zu essen. Krabbensuppe und Labskaus werden dort probiert und für köstlich befunden. Der Abend klingt aus mit dem Halbfinale der Damen-Fußball-WM.

Donnerstag

Bei Regenwetter besuchen wir vormittags die überfüllte „Dünen-Therme“ und baden im Hallenbad. Regen, grauer Himmel und starke Windböen lassen die Stimmung sinken, doch zum Nachmittag wartet ja glücklicherweise noch das Dorffest mit allerlei Köstlichkeiten und Produkten aus dem Friesischen auf uns.

Freitag

Urlaub am Meer bedeutet auch eine Schifffahrt zu unternehmen und so fahren mit dem Zug ins nahe gelegene Tönning, um von dort aus mit dem „Adler“-Ausflugsschiff zum Eider-Sperrwerk zu schippern. Wieder einmal ist das Wetter durchwachsen, aber wir können an Bord dem Ranger zuhören, der uns aus einem kleinen Fang Meerestiere zeigt und erklärt. Abends werden die Koffer gepackt, denn morgen geht es wieder nach Hause.

Samstag

Früh um 9.00 Uhr treten wir die Heimreise in den Harz an und haben unterwegs Glück, nicht in einen längeren Stau zu geraten, wie er in der Gegenrichtung kilometerweit die Autobahn blockiert. Bei unserer Ankunft am Nachmittag werden wir freundlich mit einer Tasse Kaffee empfangen und gönnen uns noch das ausstehende Wochenende, um die Erinnerungen und Eindrücke sacken zu lassen. Eine Empfehlung ist St. Peter-Ording auf jeden Fall!

Michael Horn / Frank Borchert
Wernigerode, 18.07.2011